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Berlin: Stadtmenschen: Viel Rauch im Reichstag

Man hätte ja misstrauisch werden können. Philip Morris war am Mittwoch bereits die zweite Zigarettenfirma, die ins Restaurant auf dem Reichstag lud, zum vierten Treff für Politik, Medien und Wirtschaft.

Man hätte ja misstrauisch werden können. Philip Morris war am Mittwoch bereits die zweite Zigarettenfirma, die ins Restaurant auf dem Reichstag lud, zum vierten Treff für Politik, Medien und Wirtschaft. Der Zeitpunkt habe nichts mit der Abstimmung im Bundestag zum Nichtrauchergesetz zu tun, sagte Hermann Waldemer, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Wir wollen hier keine Stimmung machen." Bei Wein und Spargel ging es dann um den Standort Berlin, denn das Unternehmen betreibt in Neukölln die größte Produktionsstätte für Zigaretten. Längst beschränkt man sich nicht mehr nur auf Artikel, die verglimmen. Auch Milka, Jacobs Kaffee und Kraft-Produkte gehören zu Philip Morris. Das Unternehmen fördert verschiedene Einrichtungen in der Stadt. Besonders anspruchsvoll ist der Einsatz für die American Academy, deren Künstlerprogramme mit diesen Geldern finanziert werden. Der Chef der Academy, Gary Smith, war unter den Gästen und lobte besonders die bei Sponsoren sonst eher seltene Haltung, "auch die finanziellen Konsequenzen von Erfolg" zu tragen.

Bi

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