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Berlin: Stadtmenschen: Wackeln und Beben

Nein, das traurige Ende der beiden Panzerknacker mochte Dolly Buster nicht mehr sehen, wand sich schon vor dem Ende der Premierenvorstellung aus ihrem Kinosessel und schlängelte sich nach draußen. Auf der ausgewählten Gästeliste, die vor der Vorführung im Cinemaxx am Potsdamer Platz verteilt worden war, suchte man Dollys Namen vergeblich.

Nein, das traurige Ende der beiden Panzerknacker mochte Dolly Buster nicht mehr sehen, wand sich schon vor dem Ende der Premierenvorstellung aus ihrem Kinosessel und schlängelte sich nach draußen. Auf der ausgewählten Gästeliste, die vor der Vorführung im Cinemaxx am Potsdamer Platz verteilt worden war, suchte man Dollys Namen vergeblich. Zu übersehen war sie nicht, ihr Auftritt vor den Kameras, dieses Wackeln und Beben mit allem, was ihr zu Gebote steht - Respekt! Dennoch ein eher gedämpfter Abend, zwar mit den Hauptakteuren Ben Becker und Jürgen Vogel und ihrem Tross, dazu als Gästen Robert Atzorn, Doris Dörrie, Oliver Kalkofe, Bernd Eichinger, Esther Schweins und manch anderes mehr oder weniger prominentes Gesicht, aber die Party in der alten Schultheiss-Brauerei am Viktoriapark fiel mit Rücksicht auf die Terroropfer aus. Das gesparte Geld will man spenden. Ein für die Partyszene symptomatischer Entschluss: Nach Glamour ist derzeit keinem recht zumute. Auch die Premiere des Films "Moulin Rouge" am 8. Oktober ist davon betroffen. Zwar rechnet man noch immer mit Nicole Kidman, Ewan McGregor und Regisseur Baz Luhrman, aber die rauschende Premierenparty, die der Film nun auch wirklich nahelegt, ist auf einen simplen Cocktail-Empfang geschrumpft. Recht so - aber auch schade.

ac

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