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Wie es ihr gefällt. Catherine von Fürstenberg-Dussmann mit Präsent. Foto: Davids

© DAVIDS

 STADTMENSCHEN : Wenn die Herren sich verbeugen

Viele kennen den Namen Dussmann wegen des gleichnamigen Kulturkaufhauses in der Friedrichstraße, doch das ist eigentlich nur ein Nebengeschäft des Unternehmens. Die Dussmann-Gruppe zählt zu den weltgrößten Multidienstleistern, also Gebäudetechnik, Reinigung, Catering, Altenpflege – und sie beschäftigt 54 000 Mitarbeiter.

Viele kennen den Namen Dussmann wegen des gleichnamigen Kulturkaufhauses in der Friedrichstraße, doch das ist eigentlich nur ein Nebengeschäft des Unternehmens. Die Dussmann-Gruppe zählt zu den weltgrößten Multidienstleistern, also Gebäudetechnik, Reinigung, Catering, Altenpflege – und sie beschäftigt 54 000 Mitarbeiter. Seit gut zwei Jahren steht nun eine Frau an der Spitze des Aufsichtsrates: Catherine zu Fürstenberg-Dussmann, aufgewachsen in Amerika, seit dreißig Jahren verheiratet mit dem Firmengründer Peter Dussmann. Seit dessen Schlaganfall führt sie nun die Geschäfte, und so stand sie beim Neujahrsempfang im Mittelpunkt – auch deshalb, weil sie den Empfang zum Anlass nahm, ihren 60. Geburtstag nachzufeiern.

Keine Geschenke bitte, hieß es in der Einladung, die der Vorstandsvorsitzende Thomas Greiner und der Aufsichtsratsvorsitzende der Dussmann-Stiftung, der frühere SPD-Politiker Wolfgang Clement, ausgesprochen hatten; stattdessen sollte Humor mitgebracht werden, also Bonmots, Anekdoten, und zwar so aufgeschrieben, dass sie für ein Buch verwendet werden können. Catherine zu Fürstenberg-Dussmann beteiligte sich selbst und zeigte, dass auch sehr feine Damen ziemlich derbe Witze machen können. Leider fehlt an dieser Stelle der Platz ...

Nur Wolfgang Clement selbst hielt sich nicht an das Kein-Geschenk-Gebot und überreichte der Firmenleiterin im Namen seiner Kollegen eine Skulptur mit sechzehn männlichen Figuren, die immerzu wackeln und sich zu verbeugen scheinen. Bereits zuvor hatte er zum beifälligen Nicken der Hausherrin angemerkt, für wie überflüssig er eine Frauenquote hält.

Unter den Gästen war noch einer, dem gratuliert wurde: Billy Flinn, Geschäftsführer der Eisbären, feierte an diesem Tag seinen 61. Geburtstag. Und eine, nein, zwei Premieren gab es noch: Es war der erste Neujahrsempfang vor dem neuen, sehr fein eingerichteten und bestückten English Bookshop bei Dussmann, und es war der erste Neujahrsempfang für den neuen Kommunikationschef Jan Flaskamp, der nach ein paar Jahren in Hamburg zurück nach Berlin gekommen ist.

Und wie geht es Peter Dussmann? Langsam etwas besser, heißt es. Er lebt inzwischen im Haus der Familie in Frankreich, wo auch seine Frau mindestens drei Tage in der Woche verbringt. lom

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