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Berlin: Stadträtin plant neue Parkgebührenzone in Wilmersdorf

Südlich des Hohenzollerndamms entsteht nun wahrscheinlich doch die zusätzliche Parkgebührenzone, die bislang von der CDU verhindert worden war. Im neuen Bezirksamt hat Gesundheits- und Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) auch das Verkehrsressort übernommen; ihrer Meinung nach liegt die Ausdehnung der Bewirtschaftung "im Interesse der Anwohner und Händler".

Südlich des Hohenzollerndamms entsteht nun wahrscheinlich doch die zusätzliche Parkgebührenzone, die bislang von der CDU verhindert worden war. Im neuen Bezirksamt hat Gesundheits- und Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) auch das Verkehrsressort übernommen; ihrer Meinung nach liegt die Ausdehnung der Bewirtschaftung "im Interesse der Anwohner und Händler". Außerdem könne der Bezirk Mehreinnahmen erzielen. Diese Ansicht teilt die neue rot-grüne Mehrheit in der BVV, wie Grünen-Verordnete und der SPD-Fraktionschef Marc Schulte bestätigten.

Vor einer Entscheidung will Martina Schmiedhofer ein Treffen mit Anliegern einberufen. Es geht um das Gebiet zwischen Hollernzollerndamm, Berliner Straße, Bundesallee und Brandenburgischer Straße.

Der Vorsitzende der Händlergemeinschaft "uhland-district", Andreas Langholz, begrüßte die Pläne. Es sei die "durchgängige Meinung" der Geschäftsleute, dass die Parkraumbewirtschaftung "ein wesentlicher Schritt zur Aufwertung der südlichen Uhlandstraße ist". Bisher seien Parkmöglichkeiten für Kunden sehr knapp, weil die Stellplätze oft stundenlang von Autos blockiert würden. Manche Händler überlegten sogar, in den Norden der Straße umzuziehen, wo die Parkplätze schon gebührenpflichtig sind.

Die CDU-Fraktion wirft Stadträtin Schmiedhofer dagegen vor, sie wolle Autofahrer "nur abzocken". Der christdemokratische Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler hatte die neue Gebührenzone abgelehnt, als er noch für Wirtschaft und Verkehr zuständig war. Er berief sich auf die Studie eines Planungs- und Ingenieursbüros, wonach im Untersuchungsgebiet schon jetzt "nahezu 60 Prozent aller Parkvorgänge kürzer als zwei Stunden andauern".

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