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Berlin: Stadträtin rechnet nicht mit Zwangsumzügen

Die Sozialstadträtin von MarzahnHellersdorf, Dagmar Pohle (PDS), rechnet nach der Einführung von Hartz IV im kommenden Jahr nicht mit einer Umzugswelle in die Plattenbauten des Bezirks. „Unsere Bauten sind zum größten Teil saniert und kommen gar nicht mehr in- frage“, sagte Pohle gestern.

Die Sozialstadträtin von MarzahnHellersdorf, Dagmar Pohle (PDS), rechnet nach der Einführung von Hartz IV im kommenden Jahr nicht mit einer Umzugswelle in die Plattenbauten des Bezirks. „Unsere Bauten sind zum größten Teil saniert und kommen gar nicht mehr in- frage“, sagte Pohle gestern. Die Mieten lägen über den Bemessungsgrenzen, die für die Bezieher des neuen Arbeitslosengeldes II gelten und sich an der Höhe für Sozialhilfeempfänger orientieren sollen. Zwar gebe es auch in Marzahn-Hellersdorf noch einige unsanierte Plattenbauten, doch sei es weder sozialpolitisch noch städtebaulich sinnvoll, jetzt von dem geplanten Sanierungsprogramm abzuweichen, um billigen Wohnraum anbieten zu können. Es könne keiner wollen, neue soziale Brennpunkte zu schaffen, indem man die Arbeitslosen in einem Hochhaus zusammensteckt, sagte Pohle: „Das ist Quatsch.“ Der Berliner Mieterverein hat unterdessen die Politiker aufgefordert, nicht nur zu beschwichtigen, sondern sozial verträgliche Regelungen zu schaffen, damit es keine Zwangsumzüge gibt. Wenn es bei den Kostengrenzen für Sozialhilfeempfänger bleibe, dann seien Umzüge gar nicht zu vermeiden. sik

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