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Städtebau: Berlin, die "Architekturhauptstadt Europas"

Die neue Senatsbaudirektorin Regula Lüscher will Berlin zu einem zentralen Ort der internationalen Architekturdebatte machen. Die Diskussion um den Bau des Stadtschlosses soll nicht wieder aufgerollt werden.

Berlin - Senatsbaudirektorin Regula Lüscher setzt auf Dialog. Für sie sei Städtebau Kommunikation, sagte die 45-jährige Schweizerin. Berlin solle ein zentraler Ort in der internationalen Architekturdebatte bleiben. Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Bau des Stadtschlosses sagte Lüscher, dass sie nicht die Absicht habe, Dinge, die bereits beschlossen seien, in Frage zu stellen. Senatsbaudirektorin in Berlin zu sein sei ein "echter Traumjob", sagte Lüscher. Für sie sei Berlin die "Architekturhauptstadt Europas".

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) ist überzeugt, dass die Erfahrungen und der "frische Blick auf die Stadt" von Lüscher für die künftige Stadtentwicklung wertvoll sein werden. Der Austausch über nationale Landesgrenzen hinweg habe in Architektur und Stadtplanung Tradition.

Bisher war Lüscher stellvertretende Direktorin des Amtes für Städtebau der Stadt Zürich. Sie folgt Hans Stimmann, der das Amt von 1991 bis Oktober 2006 bekleidet hatte und dem Nachwende-Berlin seinen architektonischen Stempel aufdrückte. Die 1961 in Basel geborene Lüscher wird ihr Amt am 1. März antreten. Sie arbeitete als Architektin in Österreich und der Schweiz, wo sie von 1981 bis 1986 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hatte. Seit 1998 ist sie in verschiedenen Hochschulen als Dozentin tätig. Lüscher hatte mit Patrick Gmür (Gmür Architekten AG) zehn Jahre lang ein gemeinsames Architekturbüro geleitet. Dann wechselte sie zur Stadt Zürich. (tso/ddp)

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