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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Stahnsdorf bei Berlin: Radler stirbt nach Kollision mit Radlern

Zwei Männer auf Rädern wollten den 75-Jährigen überholen, auch er war auf dem Rad unterwegs. Dabei berührte einer den alten Mann. Der stürzte zu Boden und starb später im Krankenhaus.

Ein Fahrradunfall, der schon wieder tödlich endete: Am Mittwoch ist ein 75-jähriger Mittelmärker aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen im Potsdamer Klinikum Ernst-von-Bergmann verstorben. Der Mann war einen Tag zuvor kurz vor dem Kreisverkehr am Ortseingang Güterfelde von seinem Fahrrad gestürzt. Zum Unfall in Stahnsdorf - kurz hinter der Berliner Stadtgrenze - kam es, weil zwei Männer auf ihren Rädern den 75-jährigen Radler überholten. Einer von ihnen, ein 73 Jahre alter Mann auf einem Rennrad, streifte beim Überholen den Verunglückten. Der kam aus dem Gleichgewicht und fiel zu Boden. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Am Unfallort trafen am Dienstagvormittag ein Rettungswagen und später auch ein ADAC-Rettunghubschrauber mit Notarzt ein. Der Hubschrauber sei laut der brandenburgischen Rettungsleitstelle, die den Einsatz koordinierte, aus Berlin angefordert worden. Der eigene Hubschrauber sei zu der Zeit im Einsatz gewesen, hieß es aus der Rettungsleitstelle. Der aus Berlin eingeflogene Notarzt habe entschieden, den verletzten Radler per Rettungswagen in das Potsdamer Klinikum zu bringen.

Der Notarzt kam mit dem Hubschrauber aus Berlin

„Wenn die Lage des Patienten nicht stabil ist, dann kann man in einem normalen Rettungshubschrauber keine Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen“, erklärte der Pressesprecher des ADAC, Daniel Tolksdorf, der am Mittwoch mit der Berliner Luftrettung den Einsatz auswertete.

Nur in einem Intensiv-Transport-Hubschrauber komme man während des Fluges seitlich an den Patienten heran, in normalen Rettungshelikoptern würden die Patienten in einer Art Röhre sicher transportiert werden. Bei dieser Transportart würden nur noch der Kopf und ein Teil des Oberkörpers aus der Röhre herausschauen.

Der Landeplatz war besetzt - da landete der Helikopter auf dem Bassinplatz

„Zudem sind die rund zwölf Kilometer von Güterfelde nach Potsdam fast gleich schnell mit dem Auto zu bewältigen“, so Tolksdorf. Der Rettungshubschrauber des ADAC flog dennoch nach Potsdam, um den Berliner Notarzt wieder einzuladen. Das feste Rettungsteam des Hubschraubers „Christoph 31“ ist am Charité- Klinikum Benjamin Franklin in Berlin stationiert. Da der Landeplatz auf dem Dach des Ernst-von-Bergmann-Klinikums besetzt war, musste der Pilot des gelben Helikopters auf der Wiese des Bassinplatzes landen – zur Überraschung der Anwohner und Passanten. (mit ga/PNN)

Eva Schmidt

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