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Berlin: Stammtische wettern gegen die Moschee

„Es reicht“, finden die Wirtin und eine Hand voll Kneipengäste im Neuköllner „WeichselStübchen“ an der Weichselstraße: Die geplante Moschee an der nahen Pflügerstraße / Ecke Rütlistraße sei überflüssig, schließlich gebe es in Neukölln und Kreuzberg genug moslemische Gotteshäuser. Nicht nur am Stammtisch stößt das Bauvorhaben des Vereins Inssan auf Protest.

„Es reicht“, finden die Wirtin und eine Hand voll Kneipengäste im Neuköllner „WeichselStübchen“ an der Weichselstraße: Die geplante Moschee an der nahen Pflügerstraße / Ecke Rütlistraße sei überflüssig, schließlich gebe es in Neukölln und Kreuzberg genug moslemische Gotteshäuser. Nicht nur am Stammtisch stößt das Bauvorhaben des Vereins Inssan auf Protest. „Dauernd haben wir Probleme mit ausländischen Mitbürgern“, sagt ein Mechaniker eines Autohofs an der Pflügerstraße. Seine Werkstatt habe kleine „Notsender“ angeschafft, mit denen man per Knopfdruck sofort die Polizei alarmieren könne. Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) sagt, er habe wegen der Baupläne Dutzende von Briefen und Anrufen erhalten, in denen gefordert wurde, die Pläne zu stoppen. Doch der Bezirk habe kein Geld, um das Grundstück, auf dem das Kulturzentrum entstehen soll, selbst zu kaufen und so das Vorhaben zu blockieren. CD

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