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Die BASF-Fabrik in Schwarzheide.

© REUTERS/Annegret Hilse

Standort Schwarzheide: Genehmigung für BASF-Batteriefabrik beantragt – Entscheidung offen

Der Chemiekonzern BASF hat beim Landesumweltamt Brandenburg eine Genehmigung für den Fabrikbau beantragt. Eine Entscheidung für den Standort steht noch aus.

Für eine mögliche Batteriefabrik auf dem BASF-Gelände in Schwarzheide hat das Unternehmen beim Landesumweltamt Brandenburg die Genehmigung beantragt. Eine Entscheidung des Konzernvorstands für den Standort stehe aber noch aus, teilte BASF am Donnerstag mit. „Mit dem Antrag der Genehmigung eine Anlage zur Herstellung von Batteriematerialien zu errichten und zu betreiben, bereitet sich die BASF Schwarzheide GmbH vor, um im Falle einer positiven Vorstandsentscheidung zeitnah mit dem Bau starten zu können.“ Zuvor hatte die „Lausitzer Rundschau“ über das eröffnete Genehmigungsverfahren berichtet.

Die Pläne für die Fabrik zur Herstellung von Kathoden für Batteriezellen, die etwa für Elektroautos benötigt werden, waren Ende vergangenen Jahres bekanntgeworden. Hintergrund für die mögliche Ansiedlung ist eine Entscheidung der EU-Kommission, wonach die Batteriezellenfertigung in der Europäischen Union mit bis zu 3,2 Milliarden Euro bezuschusst werden kann. Dabei geht es um die sogenannte Batterieallianz, an der sieben Staaten beteiligt sind. Für Deutschland gilt eine Förderobergrenze von 1,25 Milliarden Euro, die als staatliche Beihilfen beigesteuert werden können.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte damals erklärt, er hoffe sehr, dass die Entscheidung für Schwarzheide falle. Der Standort biete alles, was gebraucht werde. Medienberichten zufolge geht es bei der Fabrik um Investitionen von rund 500 Millionen Euro. (dpa)

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