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„Gründächer wirken gleich mehrfach", findet Umweltsenatorin Regine Günther.

© picture alliance/dpa

Start des Förderprogramms von Umweltsenatorin Günther: Dächer in Berlin sollen grüner werden

Am Mittwoch startete ein Förderprogramm für mehr Grün auf Berliner Dächern. Bis 2023 stehen 2,7 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung.

Auf Berliner Dächern soll mehr Grün sprießen. Umweltsenatorin Regine Günther startete dazu am Mittwoch ein Förderprogramm. Bis 2023 stehen 2,7 Millionen Euro für Projekte in Stadtquartieren, aber auch für experimentelle oder gemeinwohlorientierte Vorhaben mit Vorbildcharakter zur Verfügung, wie die Grünen-Politikerin mitteilte. Hauseigentümer, Initiativen oder Vereine können mit Zuschüssen von bis zu 60.000 Euro je Projekt rechnen und ab sofort Förderanträge stellen. Die Umsetzung des Programms übernimmt eine Tochter der Investitionsbank Berlin (IBB).

„Gründächer wirken gleich mehrfach", erklärte Günther. „Sie sind grüne Oasen für die Bewohnerinnen und Bewohner, sie helfen gegen Hitzestress, verbessern durch ihre kühlende Wirkung das Mikroklima und speichern Regenwasser wie ein Schwamm - auch bei Starkregen." Damit seien Gründächer ein wichtiger Baustein, um die Stadt an den Klimawandel anzupassen.

„Berlin muss jetzt schnell gegen die Klimakrise aktiv werden", erklärte Grünen-Fraktionschefin Silke Gebel. „Wir brauchen viel mehr Kühlung durch mehr Stadtgrün." Sie wünsche sich, dass alle Gebäude in Berlin ein grünes Dach hätten.

Die klimatische Wirkung von Gründächern besteht laut Umweltverwaltung im Kühlungseffekt, der durch Wasserverdunstung hervorgerufen wird.

Ein Gründach könne 60 bis 80 Prozent des Regens zurückhalten, das später verdunste. Zugleich erwärme sich ein begrüntes Dach nur um 10 bis 20 Grad Celsius im Vergleich zu einem unbegrünten Dach, das über 50 Grad heiß werden könne.

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