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Statistik der Polizei über Hassverbrechen: Homophobe Gewalt: Dunkelziffer ist hoch

Die Zahl der Verbrechen gegen Schwule und Lesben ist leicht rückläufig. Doch die Statistik allein sagt noch nicht viel aus - denn die meisten homophob motivierten Verbrechen werden gar nicht erst angezeigt.

Die Zahl der homophob motivierten Straftaten ist mit 90 Fällen im Jahr 2012 gegenüber 95 Fällen im Jahr 2011 leicht gesunken. Das zeigt die „Lagedarstellung Politisch Motivierte Kriminalität in Berlin“ des Landeskriminalamts. Aber das seien nur Zahlen, heißt es bei der Polizei. „Es gibt leider immer noch eine Dunkelziffer von etwa 90 Prozent“, sagt Harald Kröger, Ansprechpartner der Berliner Polizei für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Die Gründe dafür kennt Bastian Finke, Leiter des schwulen Antigewaltprojekts Maneo: Viele Opfer schreckten vor rechtlichen Schritten zurück. Aber auch die Polizei müsse besser geschult werden. Einige Maßnahmen wurden bereits getroffen: 2012 gab es Polizeifortbildungen zum besseren Umgang mit homophob motivierten Verbrechen.

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