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Berlin: Stein auf Stein

ZAHLEN Im Vergleich zum Bauboom der Neunziger hat sich das fertiggestellte Bauvolumen in Berlin inzwischen auf ein Fünftel reduziert: Wurden 1997 noch über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und 2,5 Millionen Quadratmeter Wohnfläche fertiggestellt, waren es 2006 nur noch 203 000 Quadratmeter Nutzfläche und 427 000 Quadratmeter Wohnfläche. Die Architekten strömen dennoch in die Stadt: 6998 Mitglieder vermeldete die Berliner Architektenkammer Anfang Mai stolz.

ZAHLEN

Im Vergleich zum Bauboom der Neunziger hat sich das fertiggestellte Bauvolumen in Berlin inzwischen auf ein Fünftel reduziert: Wurden 1997 noch über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und 2,5 Millionen Quadratmeter Wohnfläche fertiggestellt, waren es 2006 nur noch 203 000 Quadratmeter Nutzfläche und 427 000 Quadratmeter Wohnfläche. Die Architekten strömen dennoch in die Stadt: 6998 Mitglieder vermeldete die Berliner Architektenkammer Anfang Mai stolz. Berlin ist nach Hamburg führend, was die Zahl der Architekten im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Stadt betrifft: auf je 478 Einwohner kommt ein Architekt. Was allerdings nicht heißt, dass Architekten in Berlin auch bei den Aufträgen an der Spitze liegen: bei der Anzahl der arbeitslosen Architekten liegt Berlin mit 637 (Stand: April 2007) nach NordrheinWestfalen (847) an der Spitze. Gegenüber dem Vorjahr (1072) ist die Zahl allerdings um 42,8 Prozent gesunken – es geht also aufwärts, auch hier.

AUFGABEN

Etwa zwei Drittel der in Berlin lebenden Architekten sind freischaffend tätig, ein Drittel ist angestellt oder verbeamtet. Bei Landschafts- und Innenarchitekten ist das Verhältnis ähnlich, nur bei Stadtplanern sind deutlich mehr angestellt. Bei einer Mitgliederbefragung, die der Bund Deutscher Architekten 2006 durchführte, kam heraus, dass ein Architekturbüro in Berlin im Schnitt 4,7 Mitarbeiter beschäftigt und zu 63 Prozent mit Wohnbauten beschäftigt ist, gefolgt von Büro- und Verwaltungsbauten sowie im Bundesvergleich überdurchschnittlich vielen Kultur- und Sportbauten . Mehr als die Hälfte sind modernisierte oder sanierte Altbauten – auch das eine Abweichung vom Bundeswert, wo der Schwerpunkt auf Neubauten liegt. Der Wohnungsleerstand betrug im Jahr 2005 108 000 Einheiten – 5,8 Prozent des Bestandes –, 14 000 Wohnungen mehr als 2003.

AUSSTELLUNGEN

Architekturgalerien wie die Aedes-Galerie zeigen regelmäßig aktuelle Positionen, derzeit über Wohnungsbau in Madrid (am Pfefferberg). Im Deutschen Architektur-Zentrum (DAZ) in der Köpenicker Straße werden regelmäßig neue Positionen wie das Büro Robertneun vorgestellt. Die Galerie des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in der Mommsenstraße zeigt weiterbauen07 . In der Berlinischen Galerie (Alte Jakobstraße) ist mit magma architecture ein besonders innovatives Büro kennenzulernen. In den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Am Köllnischen Park ist bis Anfang Juli der deutsche Beitrage für die letztjährige Venedig-Biennale, Convertible City , zu sehen.

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