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Berlin: Steuerliche Anreize für Privathaushalte

POSITIVE TENDENZ Erstmals nach elf Jahren verzeichnet das Berliner Handwerk wieder eine positive Tendenz . Umwächse und Zahl der Beschäftigten wachsen wieder.

POSITIVE TENDENZ

Erstmals nach elf Jahren verzeichnet das Berliner Handwerk wieder eine positive Tendenz . Umwächse und Zahl der Beschäftigten wachsen wieder. Dabei waren die Klagen in den letzten Jahren laut. Die Befürchtungen aber, dass durch die EU-Ost-Erweiterung der Markt überschwemmt wird, haben sich nach Einschätzung von Handwerkskammer-Chef Stephan Schwarz nicht bestätigt. „Bei den Ein-Euro-Jobs sind auch noch nicht alle Sorgen ausgeräumt, aber mit der Positivliste sind wir in Berlin besser geschützt als in anderen Bundesländern“, sagt Schwarz.

BLICK NACH VORN

Der Handwerkskammer-Chef hofft, dass die positive Entwicklung anhält. Für private Haushalte sei es jetzt durch die neue gesetzliche Möglichkeit, Handwerkerrechnungen steuerlich absetze n zu können, attraktiver geworden, Handwerker legal zu beschäftigen. Schwarz äußerte die Hoffnung, dass dadurch auch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern zurückgeht. Durch den Wegfall des Meisterzwangs in manchen Branchen könne es aber für die Kunden künftig schwerer werden, einen Überblick über die Qualität der angebotenen Handwerksleistungen zu erhalten.

GEGEN DEN TREND

Den Optimismus der Handwerkskammer teilt der Geschäftsführer der Baugewerks-Innung , Burkhard Wenkel, für seine Branche nicht. Er geht von weiter sinkenden Umsätzen aus und rechnet mit einem Minus von drei Prozent für dieses Jahr. Ähnliches gilt für die Zahl der Beschäftigten. Derzeit arbeiten 8500 Menschen im Bauhandwerk , zum Jahresende werden es nach Wenkels Einschätzung keine 8000 mehr sein. Die Anzahl der Firmen sei etwa gleichgeblieben, aber sie bestünden immer öfter aus Kleinst-Unternehmen . „Die bieten sich oft an wie Tagelöhner“, sagt Wenkel. sik

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