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Jann Jakobs (SPD) gibt das Amt des Oberbürgermeisters ab.

© Ralf Hirschberger/dpa

Stichwahl: Potsdam wählt am Sonntag den Oberbürgermeister

In der Stichwahl treten der als Favorit geltende Mike Schubert (SPD) und Martina Trauth (parteilos, für Linke) gegeneinander an.

Am Sonntag sind knapp 141.000 Potsdamer in der Stichwahl dazu aufgerufen, ihren neuen Oberbürgermeister zu wählen. Beim ersten Wahlgang hatte der als Favorit geltende Mike Schubert (SPD) 32,2 Prozent der Stimmen erreicht, seine Herausforderin Martina Trauth (parteilos, für die Linke) kam auf 19,1 Prozent. Der Gewinner beerbt Jann Jakobs (SPD), der nach 16 Jahren im Amt aus Altersgründen nicht noch einmal antritt.

Der scheidende Oberbürgermeister betonte am Freitag, er hoffe auf eine gute Wahlbeteiligung. Wählen bedeute auch, „Haltung zu zeigen – Haltung für unser demokratisches Gemeinwesen“, so Jakobs. Beim ersten Wahlgang am 23. September hatte die Wahlbeteiligung bei 53 Prozent gelegen. Der Gewinner der Stichwahl muss mindestens 15 Prozent der Stimmen aller wahlberechtigten Potsdamer erhalten, das sind rund 21.500 Wähler. Wird das nicht erreicht, müssen die Stadtverordneten einen neuen Oberbürgermeister wählen.

Der langjährige Potsdamer SPD-Kreis- und Fraktionschef Schubert ist seit rund zwei Jahren Potsdams Sozial- und Ordnungsdezernent. Zuvor war der 45-Jährige im brandenburgischen Innenministerium für Katastrophenschutz verantwortlich. Die parteilose Martina Trauth tritt für die Linke an. Die 53-Jährige amtiert seit 2010 als Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus. Beide Kandidaten setzten im Wahlkampf auf ein soziales Profil. Sowohl Trauth als auch Schubert wollen das Wachstum der Stadt so gestalten, dass die Mieten nicht weiter steigen.

- Lesen Sie hier: Alles, was Sie zur Stichwahl in Potsdam wissen müssen

Sandra Calvez, Marco Zschieck

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