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Berlin: Stiftete 18-Jährige zum Mord an?

Drei Festnahmen nach tödlichen Messerstichen

Eine 18-Jährige soll zwei junge Bekannte angestiftet haben, ihren Ex-Freund Jimmy H. umzubringen. Alle drei wurden am Wochenende festgenommen. Der 23-jährige Jimmy H. war, wie berichtet, am Dienstag vor einer Woche in Reinickendorf auf dem Gehweg vor einer Videothek durch mehrere Messerstiche getötet worden. Als Anstifterin wird nach Polizeiangaben die frühere Freundin des Gärtners verdächtigt. Sie soll inzwischen mit einem 19-Jährigen liiert sein, der an dem Abend an der Mark- Ecke Holländerstraße auf Jimmy H. eingestochen haben soll; ein 17-Jähriger war bei der Tat dabei. Das Motiv für das Verbrechen ist bisher unklar.

Auf die Spur der Täter kam die Polizei durch das Phantombild und eine Stimmenaufzeichnung des 17-Jährigen. Dieser war nach der Tat von Zeugen verfolgt worden. Die Stimmaufzeichnung gibt es, weil die Zeugen gleichzeitig mit der Polizei telefonierten und den 17-Jährigen zur Rede stellten. Da dieser vehement abgestritten hatte, vor der Videothek gewesen zu sein, ließen die Zeugen verwirrt von ihm ab. Es meldeten sich nach dem Fahndungsaufruf der Polizei dann jedoch mehrere Personen, die das Bild und die ebenfalls veröffentlichte Stimmenaufzeichnung wiedererkannten. Alle drei wurden dem Haftrichter vorgeführt, die junge Frau wegen Anstiftung zum Mord. Sie selbst war bei der Tat allerdings nicht dabei.

Alle drei sind Deutsche, zunächst hatte die Polizei nach den Zeugenaussagen und dem Stimmenmitschnitt von „Südländern“ gesprochen. Die Stimmen der beiden Täter sollen, wie es bei der Polizei hieß, tatsächlich wie bei einem Deutsch sprechenden Türken klingen. Die beiden Männer sind bereits wegen Rohheits- und Eigentumsdelikten aufgefallen.

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