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Förderung für Jungunternehmen. Bis zum 31. Mai läuft die Frist noch, um sich für ein Stipendium zu bewerben.

© dpa

Stipendien für Jungunternehmen: Berlin fördert Start-ups mit 17 Millionen Euro

Mit bis zu 2000 Euro pro Person und Monat fördert der Senat Start-ups – damit sollen sie ihre Produkte marktreif machen können.

Berlin ist bekanntlich die Hauptstadt der Jungunternehmen. Start-ups schaffen neue Jobs – die Branche ist einer der wichtigsten Treiber der Berliner Wirtschaft. Damit das so bleibt, sollen diejenigen, die mit ihrem Produkt kurz vor der Marktreife stehen, mit einem Stipendium gefördert werden. Bewerben können sich sogenannte Inkubatoren, die Jungunternehmen auf dem Weg zur Existenzgründung begleiten, ab sofort (www.efg-berlin.eu), die Frist endet am 31. Mai.

In dem aktuellen Fördertopf befinden sich laut Senatswirtschaftsverwaltung 17 Millionen Euro für 450 Stipendien. Die Hälfte davon kommt aus dem Landeshaushalt, die andere Hälfte aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Beim aktuellen Aufruf liegt der Fokus auf Themen der Nachhaltigkeit. „Gesucht werden Programme, die Start-ups bei der Entwicklung innovativer, digitaler Lösungen für zentrale gesellschaftliche Aufgaben unterstützen“, heißt es aus der Wirtschaftsverwaltung. Schwerpunkte seien unter anderem: Smart City, Kreislaufwirtschaft (Umwelt- und Ressourcenschonung), Soziale Ökonomie, „Women in Tech“, Energieeffizienz sowie Mobilität.

Gründer:innen mit einem technologiebasierten Konzept werden unterstützt, sofern es schon ansatzweise einen entwickelten Prototypen oder ein prototypenähnliches Verfahren gibt und es nur noch einer Weiterentwicklung bedarf, damit das Produkt auf den Markt kommen kann. In diesem Zeitraum erhalten die angehenden Gründer:innen Stipendien in Höhe von bis zu 2000 Euro pro Person und Monat.

Beginn der Förderperiode ist der 1. Oktober. Das aktuelle Programm läuft bis Juni 2023. Das Stipendium beinhaltet beispielsweise die Nutzung technischer Labore und Räume der Hochschulen.

Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen

Ihnen werden das technische Equipment und das betriebswirtschaftliche Know-how sowie unterstützende Coachings oder Qualifizierungsprogramme angeboten.

„Mit unseren Programmschwerpunkten können wir das Start-up-Stipendium auf die Lösung zentraler gesellschaftlicher und umweltbezogener Aufgaben ausrichten. Hierzu können neue Start-ups großartige Beiträge liefern“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). Ganz besonders freue es sie, dass sich unter den vorwiegend technologisch orientierten Start-ups mittlerweile fast 40 Prozent Gründerinnen befänden.

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Beim vergangenen Stipendium wurden unter anderem das Start-up „ooohne“, das plastikfreies Handspülmittel in Pulverform entwickelt hat, berücksichtigt.

Oder auch die drei Gründerinnen von Kornwerk: Sie haben Milchalternativ-Drinks in Mehrweg-Glasflaschen entwickelt. Dabei verwenden sie „alte“ Getreidesorten und wollen so die Getreidesortenvielfalt auf die Äcker zurückbringen, indem sie Pflanzendrinks aus nährstoffreichen, historischen Hafersorten herstellen.

Auch das Jungunternehmen Geco mit seiner Nachhaltigkeits-App wurde unterstützt. Die App sei ein digitaler Begleiter, mit dem man sich grüne Ziele setzt und Tag für Tag ein wenig nachhaltiger werden könne, heißt es auf der Website der Firma.

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