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Sieht süß aus, kann aber nerven: Rüpel-Storch Ronny, fotografiert im vergangenen Sommer.

© dpa, Hilde Peltzer-Blase

Storchenärger in Nordbrandenburg: Rüpel Ronny ist wieder da

Storchenmann Ronny attackierte 2016 Auto- und Fensterscheiben. Als er im Herbst endlich den Abflug machte, freuten sich die Glambecker. Doch nun ist es mit der Ruhe wohl wieder vorbei.

Menschheitsgeschichtlich decken Erklärungen für die Redensart „Da brat mir einer ’nen Storch“ eine Riesenspanne von Zeit und Raum ab, reichen von Moses bis zu den ollen Germanen. Gemeinsam ist ihnen: Der Storch gehört nicht in die Pfanne. Der Appetit auf einen knusprigen Meister Adebar ist also nicht wörtlich zu verstehen, man drückt damit nur sein Erstaunen über etwas Unerwartetes, Verpöntes aus.

Dies ist die Regel, von der bislang auch im Dorf Glambeck in Nordbrandenburg keine Ausnahme gemacht wird, obwohl eine Änderung dortiger Essensbräuche niemanden mehr erstaunen müsste. Der Storch mag ein positiv besetztes Lebewesen sein, in Glambeck dagegen gleicht er einer biblischen Plage.

Genau genommen nur ein Storch, Ronny mit Namen. In der Storchensaison des Vorjahres machte er sich durch zahllose Schnabelattacken auf Fenster- und Autoscheiben oder dunkel glänzende Autodächer unbeliebt, möglicherweise Angriffe auf vermeintliche Konkurrenten. Alle waren froh, als er im Herbst davonsegelte. Doch leider: Er ist nun wieder da.

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