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STADTMENSCHEN: Strafbefehl für Dr. Motte

Hitzig ist er manchmal, der Dr. Motte, dann tut es ihm leid und das war’s.

Hitzig ist er manchmal, der Dr. Motte, dann tut es ihm leid und das war’s. Doch nun muss der prominente DJ und Ex-Organisator der Love Parade womöglich sein Konto erleichtern. Nach Informationen des Tagesspiegels hat das Amtsgericht Tiergarten Ende Juli gegen Dr. Motte, der eigentlich Matthias Roeingh heißt, einen Strafbefehl über 15 000 Euro erlassen. Der DJ soll am 11. März in Prenzlauer Berg, an der Kastanienallee, zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit „Heil Hitler“ angepöbelt und die beiden als „Blockwarte“ beschimpft haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft Dr. Motte das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung vor. Also schrieb das Gericht den Strafbefehl über 60 Tagessätze à 250 Euro. Der DJ gilt als vermögend, die Justiz will angemessen ahnden. Dr. Motte besteht indes auf einer „fairen und ordentlichen Gerichtsverhandlung“ und betont, er habe sich bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes entschuldigt.

Um Verzeihung bitten musste er auch früher schon. Vor zwei Jahren hatte der DJ auf der Fuckparade „ein Ende der schwulen Politik“ verlangt und entschuldigte sich dann. 1995 rief er „alle Juden der Welt“ auf, „sie sollen doch mal eine neue Platte auflegen und nicht immer nur rumheulen“. Dafür bat Dr. Motte 1997 „vielmals um Entschuldigung“. fan

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