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Straßen-Umzug für Menschen mit und ohne Behinderung: Pride Parade zieht erstmals durch Berlin

Unter dem Motto „Behindert und verrückt feiern“ findet an diesem Sonnabend die „Pride Parade“ statt. Die Route führt durch Neukölln und Kreuzberg.

An diesem Sonnabend zieht die erste „Pride Parade“ unter dem Motto „Behindert und verrückt feiern“ durch Neukölln und Kreuzberg. Ein Bündnis von Menschen mit Behinderung, Psychiatrieerfahrung oder einfach mit Interesse an dem Thema organisiert die Parade – mehr als Party denn als Demo. Die Botschaft: „So wie wir sind, sind wir gut“, sagt Antje Barten, eine der Organisatorinnen. Doch es ist auch ein Protest gegen Barrieren des Alltags: Wie Vorurteile auf dem Arbeitsmarkt, fehlende Rollstuhlrampen oder das Tabu, über psychische Probleme zu sprechen. Das Konzept der Pride Parade kommt aus den USA, man kennt es vom Christopher Street Day. Jetzt wollen die Teilnehmer der Parade am 13. Juli ab 15 Uhr vom Hermannplatz aus über die Urbanstraße zum Kottbusser Tor laufen. Eingeladen sind auch „Normalverrückte“. Denn, so Barten: „Letztlich wünschen wir uns eine Gesellschaft, in der niemand als verrückt oder behindert gilt“. hle

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