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Berlin: Straßenbeleuchtung: Gaslaternen kommen unter private Betreuung

Vom 1. Januar 2001 an übernimmt die Firma AT-Lux Betrieb und Betreuung aller rund 44 000 Gaslaternen in der Stadt.

Vom 1. Januar 2001 an übernimmt die Firma AT-Lux Betrieb und Betreuung aller rund 44 000 Gaslaternen in der Stadt. Damit endet eine 150-jährige städtische Zuständigkeit für die "Erleuchtung" öffentlicher Straßen und Plätze, die nach einer königlichen Ordre am 1. Januar 1847 begonnen hatte; das war zugleich die Geburtsstunde der Gasag, woran die Gaswerke gestern erinnerten. Sie liefert weiterhin das Erdgas für die Gasleuchten.

Die private Übernahme wurde zwischen der Senatsbauverwaltung und AT-Lux vertraglich geregelt. Danach ist AT-Lux verpflichtet, den Bestand an Gaslaternen zu gewährleisten, jede ausfallende Laterne sofort durch eine andere Gasleuchte zu ersetzen. Wer eine schadhafte Laterne sieht, melde das also vom 1. Januar 2001 an die Firma AT-Lux unter der Berliner Rufnummer 40 90 22 20.

Die Geschichte der Berliner Straßenbeleuchtung hat Herbert Liman, früher in der Bauverwaltung auch für die Straßenbeleuchtung zuständig, in einem hier bereits vorgestellten Buch ("Mehr Licht", Haude & Spener) beschrieben. Das begann, natürlich noch nicht mit Gas, sehr funzelig unterm Großen Kurfürsten. An Häusern waren Laternen an Hausbesitzer verpachtet worden. Übers Öl zum Gas und Glühstrumpf nahm as Licht im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts seinen Lauf. Die Ölzeit kannte übrigens auch Ölkrisen. Dann blieben die Laternen eben bei Vollmond dunkel.

erk

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