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Berlin: Straßenfest für Szenekaufhaus Initiatoren halten trotz gescheiterter Vertragsgespräche an Plänen fest

Kreuzberg. Grund zum Feiern haben sie eigentlich nicht, die Initiatoren des Kaufhauses Kreuzberg tun es trotzdem.

Kreuzberg. Grund zum Feiern haben sie eigentlich nicht, die Initiatoren des Kaufhauses Kreuzberg tun es trotzdem. Nachdem die Mietverhandlungen für das Szenekaufhaus im Zentrum Kreuzberg am Kottbusser Tor Ende Mai geplatzt sind, wollen die Initiatoren des Projektes mit einem Straßenfest am 5. Juli, dem ursprünglich vorgesehenen Eröffnungstermin, an ihre Pläne erinnern. „Wir wollen nicht einfach in der Versenkung verschwinden“, sagt Mitinitiator Richard Stein, der weiterhin an seiner Idee festhält. Bis zum 1. August will er sich mit der Vermietergesellschaft noch um eine Lösung bemühen. Kommt diese bis dahin nicht zustande, gibt er seine Pläne an diesem Standort auf.

Die Vertragsgespräche scheiterten unter anderem an der Miete für die 500 Quadratmeter große Dachterrasse. Die künftigen Wirte wollten dafür nicht zahlen – „bislang hat noch kein Mieter für diese Fläche zahlen müssen“, sagt Stein. Kreuzberger Bezirksverordnete forderten den Anwalt der Vermietergesellschaft am Montag in einem Brief auf, wieder an der Verhandlungstisch zurückzukehren. „Es scheint am guten Willen zu mangeln, wieder zu verhandeln“, sagte der SPDAbgeordnete Stefan Zackenfels. Der Geschäftsführer der Vermietergesellschaft, Daniel Kexel, weist diese Vorwürfe zurück. Er sei prinzipiell noch immer verhandlungsbereit. Allerdings besteht er auf seinen Mietforderungen: „Von mir werden Investitionen verlangt, die ich ansonsten nicht refinanzieren kann.“ frh

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