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Stillstand. Bei der Lufthansa wird 48 Stunden lang gestreikt.

© Paul Zinken/dpa

Update

Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa: Alle Flüge von Tegel nach München und Frankfurt gestrichen

Fast 40 Flüge der Lufthansa gehen pro Tag nach München und Frankfurt. Keiner davon wird abheben. Am Morgen kündigte der Konzern Schlichtung an.

Vor allem Geschäftsreisende werden am Donnerstag am Flughafen Tegel vergeblich auf ihre Flüge warten. Bei der Lufthansa streiken die Flugbegleiter – und darum streicht die Airline alle Flüge von Tegel nach München und Frankfurt. Das geht aus dem Sonderflugplan hervor, den die Lufthansa am Mittwoch online gestellt hat. Betroffen sind fast 40 Flüge. Andere Ziele werden von dort aus nicht angeflogen.

Am Morgen gab es noch keinen Ansturm auf die Bahn als Alternative, wie ein Sprecher sagte. Die Verkehrslage sei normal. Auf die Frage, ob man Vorkehrungen getroffen habe, um eine größere Menge an Fahrgästen bewältigen zu können hieß es: "Es rollt bei uns alles, was rollen kann".

Die Lufthansa kann über eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn bei Ausfällen ihre Kunden auf diese umbuchen. In welchem Ausmaß das regional passiert, wurde zunächst nicht bekannt. Laut Flugplan gibt es auch die Möglichkeit, Fluggäste auf Maschinen der Eurowings nach München zu buchen.

Streik bei der Lufthansa soll 48 Stunden dauern

Wegen des 48-stündigen Streiks der Flugbegleiter hatte die Lufthansa bundesweit an beiden Tagen 1300 Flüge gestrichen, davon 700 am Donnerstag. In der Grundzahl sind auch zahlreiche Flüge nicht bestreikter Unternehmen wie Swiss, Austrian, Edelweiss oder Brussels Airlines enthalten. Die Gewerkschaft Ufo hatte sich vorbehalten, den Streik bei der Lufthansa-Kernmarke auch noch auf weitere Flugbetriebe auszuweiten. Am Donnerstagmorgen kündigte Lufthansa an, Gespräche mit den Flugbegleitern aufnehmen zu wollen. Den Kunden hat Lufthansa bereits umfangreiche und kostenfreie Umbuchungsmöglichkeiten angeboten. (dpa)

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