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Berlin: Streikende Ärzte legen Ruhetag ein

Notdienst macht doppelt so viele Hausbesuche

Die ersten zwei Tage des Berliner Ärztestreiks sind vorbei: Am Montag und Dienstag haben nach Angaben des Bündnisses Berliner Kassenärzte die Hälfte der Ärzte aus den nördlichen Bezirken ihre Praxen geschlossen. Über 1000 Mediziner haben an diesen beiden Tagen an Fortbildungskursen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) teilgenommen. Heute ruht der Protest, am Donnerstag und Freitag geht es in den südlichen Bezirken weiter.

Auch am Dienstag wandten sich mehr Menschen als sonst an den Kassenärztlichen Notdienst. Bis 16 Uhr hatten die Mitarbeiter 205 Hausbesuche gemacht. An gewöhnlichen Tagen seien es im selben Zeitraum etwa 117, sagte eine KV-Sprecherin. Auch die Rettungsstellen der Krankenhäuser bemerkten den höheren Andrang. In die Charité kamen etwa dreimal so viele Patienten wie sonst, und in der Chirurgie des Virchow-Klinikums war etwa zehnmal so viel los wie sonst. „Das kann auch am Glatteis liegen“, sagte Sprecherin Kerstin Endele. Ab morgen beteiligen sich Ärzte aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln. Patienten können sich in dringenden Fällen an die Erste-Hilfe-Stellen der Krankenhäuser wenden oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 310 031 rufen. adk

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