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Berlin: Streit eskaliert: 60-jähriger in Zehlendorf niedergestochen

Ein 60-jähriger Zehlendorfer ist am Montag bei einem Streit mit drei Jugendlichen niedergestochen und schwer verletzt worden. Dem Mann muss schon Böses geschwant haben, als ihm gegen 20 Uhr 40 auf dem Gehweg in der Bitterstraße zwei Brüder, 17 und 22 Jahre alt, mit ihrem Bekannten entgegen kamen.

Ein 60-jähriger Zehlendorfer ist am Montag bei einem Streit mit drei Jugendlichen niedergestochen und schwer verletzt worden. Dem Mann muss schon Böses geschwant haben, als ihm gegen 20 Uhr 40 auf dem Gehweg in der Bitterstraße zwei Brüder, 17 und 22 Jahre alt, mit ihrem Bekannten entgegen kamen. Denn erst am Sonntag hatte der Mann gegen die Geschwister Strafanzeige erstattet: Sie sollen am Wagen seiner Tochter die Reifen zerschnitten haben.

Der 60-Jährige trat offenbar die Flucht nach vorne an und stellte die jungen Männer zur Rede. Doch schnell eskalierte die Diskussion zum handfesten Streit. Nach Angaben der Polizei war es der Begleiter der Brüder, der plötzlich ein Messer zog und dem 60-Jährigen in die Nierengegend stach. Anschließend flüchtete der Täter gemeinsam mit dem 17-jährigen Zehlendorfer in Richtung Thielallee.

Der Ältere zeigte mehr Verantwortungsbewusstsein: Als die beiden außer Sichtweite waren, informierte er sowohl Feuerwehr als auch Polizei und blieb bis zum Eintreffen der Beamten bei dem Verletzten. Der 60-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Polizeiangaben nicht.

Der 22-Jährige wurde nach der Vernehmung nach Hause entlassen. Trotzdem ermittelt die Polizei gegen ihn, weil er an dem Übergiff beteiligt gewesen sein könnte. Sein Bruder und der mutmaßliche Haupttäter waren am Dienstag noch flüchtig. Der Mann mit dem Messer ist nach Polizeiangaben zwischen 16 und 18 Jahre alt, über 1,70 Meter groß, schmächtig und hat dunkelblonde, sehr kurze Haare. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

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