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Berlin: Streit im Postfuhramt

C/O Berlin und Rodeo Club ringen um den Kuppelsaal

Das denkmalgeschützte Postfuhramt an der Oranienburger Straße in Mitte steht kurz vor seiner Sanierung. Unter den verbliebenen Mietern kommt es unterdessen zum Streit. Der Grund: Der im Kuppelsaal ansässige Rodeo Club soll zum 1. Januar ausziehen. Seine Räume sollen dann für drei Monate von der Foto-Galerie C/O Berlin genutzt werden. Deren Mietvertrag läuft erst am 31. März aus. Eine Ungerechtigkeit, befindet das Rodeo-Team. Es hofft auf einen Untermietvertrag mit der Galerie und stellt den Betreibern nun ein Ultimatum.

Bis zum morgigen Mittwoch soll C/O Berlin ein Angebot zur Untervermietung vorlegen. „Wir sind aufgrund der Dringlichkeit dieses für uns existenziellen Anliegens zu dieser Frist gezwungen“, heißt es in einem Schreiben des Clubs an die Galerie. Die reagiert auf die Forderung gelassen. „Wir lassen uns nicht unter Druck setzen“, sagt Galerie-Sprecher Mirko Nowak. Man befinde sich derzeit in Gesprächen. Ob es zu einer Einigung kommen wird, hänge davon ab, welche Miete die Club-Betreiber zu zahlen bereit sind. Eine konkrete Summe habe das Rodeo-Team bislang nicht genannt. Nowak betont, dass es nicht im Interesse der Galerie sei, den Club seiner Existenzgrundlage zu berauben. Allerdings müsse man auch an die eigene Wirtschaftlichkeit denken. Den Kuppelsaal wolle man als zusätzliche Ausstellungsfläche nutzen. Darüber hinaus verhandelt die Galerie mit dem neuen Eigentümer um eine längere Bleibefrist. Wann genau die Sanierungsarbeiten beginnen sollen, steht bislang nämlich nicht fest. hey

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