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Berlin: Streit ums Geld endete blutig

Eine flüchtige Bekanntschaft endete im vergangenen Januar laut Staatsanwalt mit einem brutalen Überfall: Der 31-jährige Matthias C. soll einen damals 73-jährigen Unternehmensberater in dessen Wilmersdorfer Wohnung mit einem wuchtigen Faustschlag gegen eine Glastür geschleudert und anschließend mit einer Wäscheleine gewürgt haben.

Eine flüchtige Bekanntschaft endete im vergangenen Januar laut Staatsanwalt mit einem brutalen Überfall: Der 31-jährige Matthias C. soll einen damals 73-jährigen Unternehmensberater in dessen Wilmersdorfer Wohnung mit einem wuchtigen Faustschlag gegen eine Glastür geschleudert und anschließend mit einer Wäscheleine gewürgt haben. Dann sei er mit 835 Euro, einem Monitor und dem Schlüsselbund des Opfers geflohen, heißt es in der Anklage. Nach seiner Festnahme hatte C. bei der Polizei die Vorwürfe aber bestritten und erklärt, ein solcher Übergriff sei ihm „wesensfremd“. Vor dem Berliner Landgericht schwieg er gestern.

Der Angeklagte war einige Wochen vor der Tat von dem älteren Mann angesprochen worden. Damals hatte ihn der Unternehmensberater um einen Gefallen gebeten: Matthias C. sollte für 20 Euro helfen, den Täter eines früheren Überfalls auf den Geschäftsmann dingfest zu machen – so jedenfalls hat es das Opfer gestern dem Gericht erzählt. „Weil ich das Geld nicht bei mir hatte, kam er mit zu mir“, sagte der inzwischen 74-Jährige.

Matthias C. sei in den folgenden Wochen dann noch mehrfach bei ihm zu Hause aufgekreuzt und habe jedes Mal nach Geld gefragt. „Am Tattag klingelte er Sturm“, sagte das Opfer im Zeugenstand. Der Angeklagte habe erst von einem dringenden Problem gesprochen, dann aber schnell zugeschlagen. „Ich flog durch die Glastür, er stürzte sich auf mich, legte mir ein Seil um den Hals.“ Durch den Sturz hatte sich das Opfer einen Arm gebrochen und Schnittverletzungen im Gesicht und am Fuß zugezogen. K.G.

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