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Berlin: Streitschlichter treffen Abgeordnete

„Wo viele Schatten sind, da ist auch Licht“, sang Adel Tawil gestern auf dem Podium der Bundestagsarena. Erhellendes versuchte hinterher eine Diskussionsrunde in das Thema „Gewalt in der Schule“ zu bringen.

„Wo viele Schatten sind, da ist auch Licht“, sang Adel Tawil gestern auf dem Podium der Bundestagsarena. Erhellendes versuchte hinterher eine Diskussionsrunde in das Thema „Gewalt in der Schule“ zu bringen. Dabei stellten fünf Bundestagsabgeordnete Lösungsansätze vor. Der eine möchte Schülergerichte einrichten, ein anderer mehr Senioren als ehrenamtliche Ansprechpartner in die Schulen bringen. Eingeladen zur Diskussion hatte der Tagesspiegel.

Tawil, die eine Hälfte des Gesangsduos „Ich und Ich“, diskutierte auch mit. Der ehemalige Schüler der Berliner Heinrich-Böll-Oberschule berichtete, dass an seiner Schule Projekte wie die Einrichtung eines kleinen Tonstudios das Klima enorm verbessert hätten. „Danach gab es nicht mehr so viel Aggressivität und Gewalt.“ Im Tonstudio der Schule begann Tawils Gesangskarriere.

„An jeder Schule sollte es Streitschlichter geben“, sagte der Grünen-Abgeordnete Kai Gehring. Die vielen Streitschlichter, die zur Diskussion in die Arena gekommen waren, fühlten sich bestätigt. „Wir sprechen dieselbe Sprache wie die Streithähne, deshalb klappt das Vermitteln“, sagte eine Grundschülerin. Es gebe jedoch zu wenig finanzielle Unterstützung für die Streitschlichter-Projekte, kritisierte ein Lehrer. In einer weiteren Diskussionrunde ging es um den Beruf des Politikers, moderiert von Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff. dma

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