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Hans-Christian Ströbele

© dpa

Affäre Fischfutter: Ströbele geht juristisch gegen Blogger vor

Hans-Christian Ströbele soll falsch gebadet haben. Ein 13-jähriger Angler soll Ströbeles Frau dabei beschossen haben - mit Fischfutter. Als wäre das noch nicht kurios genug, soll ein Blog auch noch falsch darüber berichtet haben. Der Grünen-Politiker findet das alles nicht lustig.

Der Kreuzberger Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele (Grüne) geht juristisch gegen einen Blog vor, der seiner Ansicht nach unzulässige und falsche Informationen über ihn und seine Frau verbreitet hat.

Dabei geht es um einen Bericht über eine Anzeige gegen einen 13-jährigen Angler, der Ströbeles Frau beim Urlaub in Baden-Württemberg beim Baden in einem See mit Fischfutter beschossen haben soll. In dem Teil des Sees sei das Baden verboten. Ströbele wirft dem „Heddesheimblog“ vor, den Vorgang falsch dargestellt sowie private Vorgänge öffentlich gemacht zu haben. Die Verantwortlichen der lokalen Internetseite fürchten durch den Rechtsstreit nun Kosten in vierstelliger Höhe. Der Blog war am Freitagabend zeitweilig nicht aufrufbar aufgrund des großen Interesses der Internet-Gemeinde an dem Thema.

Ströbele verteidigt sein Vorgehen. Seine Urlaubsgestaltung gehöre nicht in die Öffentlichkeit, gegen Falschdarstellungen müsse er sich wehren, sagt er am Freitagabend dem Tagesspiegel. Und ergänzt: „Wenn man schwimmt, wo man nicht schwimmen sollte, ist das kein Grund, jemanden mit einer Zwille zu beschießen.“

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