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Berlin: Studie: Bis 2040 400 000 Berliner weniger

Es gab Zeiten, da wurde von Berlin als einer Metropole mit bald fünf, sechs Millionen Einwohnern gesprochen, das war kurz nach der Wende – und ein Irrtum. Längst verlegen sich Bevölkerungsprognostiker auf Schrumpfungsvorhersagen.

Es gab Zeiten, da wurde von Berlin als einer Metropole mit bald fünf, sechs Millionen Einwohnern gesprochen, das war kurz nach der Wende – und ein Irrtum. Längst verlegen sich Bevölkerungsprognostiker auf Schrumpfungsvorhersagen. Am Mittwoch verlautete aus Köln, dass Berlin im Jahr 2040 nur noch knapp über drei Millionen Einwohner haben wird, also gut 400000 Menschen weniger als heute. Oder: Zöge heute knapp jeder achte Berliner weg, wäre die Stadt morgen so leer wie vermutlich in 40 Jahren.

Wissenschaftler der Universität Köln haben in Modellrechnungen die bisherigen Bevölkerungsveränderungen fortgeschrieben, was bis zum Jahr 2040 bisher noch niemand gemacht habe, wie Professor Eckart Bomsdorf sagte. Untersucht wurden die vier größten Städte, neben Berlin noch Hamburg, Köln und München. Laut Professor Bomsdorf liegt auch die schrumpfende Hauptstadt immer noch über dem gesamtdeutschen Trend für die nächsten 35 Jahre. Sie falle aber deutlich hinter die anderen drei Städte zurück, für die jeweils Zuwächse vorausgesagt werden. Ursachen haben die Kölner nicht ermittelt. Außer der Zahl von Einwohnern haben die Kölner Wissenschaftler auch die Bevölkerungsstruktur berechnet: Im Jahr 2040 wird es in Berlin 260000 Personen über 80 Jahren geben und 426000 unter 20 Jahren, was ein Verhältnis von 1:1,7 ist. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 gab es 130000 über 80jährige Berliner und 603000 unter 20-Jährige. Ein Verhältnis von 1:3,5. ari

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