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Nicht nur für Schüler manchmal zum Haare raufen, auch Erzieherinnen kann die Grundschule ganz schön schlauchen - bis hin zum Burnout.

© dpa

Studie der GEW: Jede dritte Erzieherin in Berlin ist ausgelaugt

Rund 30 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher fühlen sich täglich "emotional ausgelaugt". Ihr Risiko an Burnout zu erkranken ist extrem hoch. Das zeigt eine Studie, die nun vorgestellt wurde.

Erzieherinnen haben ein hohes Risiko, an Burnout zu erkranken: Rund 30 Prozent fühlen sich täglich „emotional ausgelaugt“ oder sind durch ihre tägliche Arbeit „ausgebrannt“. Dies geht aus einer Befragung von 1400 Berliner Grundschulerzieherinnen hervor, die am Mittwoch von der Gewerkschaft GEW präsentiert wurde.

„Die Studie zeigt auf, wie eng die strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen der Berliner Ganztagsgrundschulen mit den körperlichen und psychischen Gesundheitsrisiken der Erzieherinnen zusammenhängen“, erläuterte die GEW die Befunde. Zu den Belastungsfaktoren zähle, dass die Erzieherinnen oft Lehrkräfte vertreten müssten, weil der Senat zu wenig personelle Ressourcen zur Verfügung stelle.

„Der Senat muss aus den Erkenntnissen dieser Studie dringend und zeitnah Konsequenzen ziehen. Die Personalausstattung der Grundschulen ist zu verbessern“, forderte die GEW-Vorsitzende Doreen Siebernik. Die Erzieherinnen brauchten verlässliche Zeiten für die mittelbare pädagogische Arbeit. Zudem müsse die Ganztagsgrundschule pädagogisch weiterentwickelt werden. Dazu werde ein verbindliches Bildungsprogramm und ein zukunftsfähiges Raumkonzept benötigt. Räume sollten nicht länger sowohl für den Unterricht am Vormittag als auch anschließend am Nachmittag genutzt werden.

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