Ein Viertel der Berliner Schüler geht nach einer Studie der DAK-Krankenkasse unter ihren Versicherten wegen psychischer Erkrankungen zum Arzt. Zu den selben Ergebnissen kommt die Kasse für Kinder und Jugendliche aus Brandenburg.
Für den Report hat die Kasse die Abrechnungsdaten von rund 16.100 Schülern zwischen 10 und 17 Jahren in Berlin und von 18.200 in Brandenburg für das Jahr 2017 ausgewertet. Am häufigsten waren in beiden Bundesländern Diagnosen zu Entwicklungs- und Verhaltensstörungen.
Bei rund zwei drei Prozent der Kinder und Jugendlichen wurde 2017 eine Depression diagnostiziert. 2,4 Prozent hatten eine dokumentierte Angststörung. In Brandenburg hatten zwei Prozent eine Depression, und 2,3 Prozent eine Angststörung.
Die bundesweiten Ergebnisse dieser Studie hatte die Kasse bereits im November vorgestellt. Demnach diagnostizierten Ärzte bei 1,9 Prozent der versicherten Schüler in diesem Alter eine zumeist mittelschwere depressive Episode und bei 2,2 Prozent eine Angststörung. Berlin und Brandenburg liegt damit im Durchschnitt.
Psychische Erkrankungen Alles zu viel

Alle psychischen Erkrankungen bei Schülern zwischen 10 und 17 Jahren zusammen machten im Bundesschnitt rund ein Viertel (24 Prozent) aller Diagnosen bei DAK-Versicherten aus. Berlin und Brandenburg liegen damit im Schnitt. (dpa)
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