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Berlin: Studie: Zahl der Straftaten junger Zuwanderer rückläufig

Die Kriminalität junger Zuwanderer ist einer neuen Studie zufolge von 1997 bis 2003 deutlich zurückgegangen. Berlins Ausländerbeauftragter Günter Piening stellte die Studie, die sich mit Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 21 Jahren befasst, gestern vor.

Die Kriminalität junger Zuwanderer ist einer neuen Studie zufolge von 1997 bis 2003 deutlich zurückgegangen. Berlins Ausländerbeauftragter Günter Piening stellte die Studie, die sich mit Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 21 Jahren befasst, gestern vor. Die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen in dieser Altersgruppe ist demzufolge in dem Zeitraum um 29,3 Prozent gesunken.

Autor der mit Hilfe von EUGeldern entstandenen Studie mit dem Titel „Junge Zuwanderer und Kriminalität in Berlin“ ist der Politologe Frank Gesemann von der Berliner Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege. Gesemann wertete polizeiliche Statistiken aus und befragte rund sechzig Experten, darunter Polizeibeamte, Pädagogen und Sozialarbeiter.

Bei der Gewaltkriminalität junger Zuwanderer will Gesemann eine Trendumkehr seit 1997 ausgemacht haben. Seither sei etwa bei der so genannten Jugendgruppengewalt die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen um 27,2 Prozent gesunken. Allerdings bleibe der Anteil der Nichtdeutschen an den ermittelten Tatverdächtigen mit 35 Prozent im Vergleich zu ihrem geringen Anteil an der Gesamtbevölkerung immer noch hoch. Tsp

Die Studie gibt es gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im Büro des Integrationsbeauftragten, Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin. Informationen unter der Rufnummer 90172351.

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