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Berlin: Subtil: Vorbereitung auf Französisch

Ist ja nicht so, dass es keine Franzosen in der Stadt gäbe. Die Fans der Équipe Tricolore haben sich gestern eher heimlich auf das Halbfinale gegen Portugal vorbereitet.

Ist ja nicht so, dass es keine Franzosen in der Stadt gäbe. Die Fans der Équipe Tricolore haben sich gestern eher heimlich auf das Halbfinale gegen Portugal vorbereitet. Auf der Fanmeile, in der Stadt – kein blaues Trikot, keine Fahne. Nur fernab, in Moabit, hat Sylvain Juventy, 40 Jahre alt, eine mächtige Frankreich-Flagge an die Hausfront vor seiner Wohnung gehängt, drei Fenster breit. Na, klar fiebere er dem Spiel entgegen. Die Französische Botschaft hatte auf ihrer Internet Seite als Spitzenmeldung einen Vorbericht platziert: „Sehnsucht auf Italien“. Ein Sieg und Frankreich stehe am 9. Juli im Finale. Der Botschafter war am Mittag in Richtung München unterwegs, wo das Spiel stattfand. Die Angestellten, sagte eine Botschaftssprecherin, würden das Spiel zu Hause oder in einem Biergarten ansehen. Einige wohl in der Bar „Visite ma tente“ in Prenzlauer Berg. Sonst hielt sie sich mit Prognosen diplomatisch zurück. Wie Patrice Wagner, Franzose und Chef des KaDeWe. Die Galeries Lafayette in der Friedrichstraße gaben ihren Tipp auf sehr subtile Weise ab: Keine Fußball-Deko. Aber in der Brillenabteilung fielen viele Modelle mit rosa Gläsern auf. mne/tabu

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