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Berlin: Suizid: Mörder und Bankräuber richtete sich selbst

Er galt als brutal und rücksichtslos, jetzt hat er sich selbst gerichtet. Der 39-jährige Andreas Störzel erhängte sich in der Untersuchungshaft am Fenstergitter seiner Zelle.

Er galt als brutal und rücksichtslos, jetzt hat er sich selbst gerichtet. Der 39-jährige Andreas Störzel erhängte sich in der Untersuchungshaft am Fenstergitter seiner Zelle. Störzel hatte seine Freundin auf offener Straße erschossen, mehrere Banken überfallen und war dann zwei Wochen lang quer durch Norddeutschland auf der Flucht, bevor ihn die Polizei am 9. Juni fasste. Der Mann hatte seine Mutter an der Hermannstraße in Neukölln besucht und nicht damit gerechnet, dass deren Wohnung von der Polizei überwacht wurde.

Die Anklage wegen Mordes und mehrerer Banküberfälle war fertig, am Donnerstagabend erhängte sich Störzel. Gefunden wurde er nach Auskunft der Justiz gegen 17.57 Uhr. Anhaltspunkte für Fremdverschulden gibt es nicht. Störzel hinterließ mehrere Abschiedsbriefe an Verwandte, aus denen hervorgeht, dass ihn nicht etwa die ihm vorgeworfenen Verbrechen und die zu erwartende Strafe zur Selbsttötung trieben, sondern vielmehr andere private Motive.

Störzel hatte am 26. Mai am S-Bahnhof Hohenschönhausen seine Ex-Freundin erschossen und der Sterbenden ein Bündel Geld vor die Füße geworfen - er hatte für sie Geld durch Banküberfälle beschafft, aber sie hatte ihn verlassen.

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