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Berlin: Swingende Quasselstrippe

Moderieren, schauspielern und endlos quasseln – so kennt man Barbara Schöneberger . Jetzt steht sie wieder im Scheinwerferlicht, aber dieses Mal nicht zum Quatschen.

Moderieren, schauspielern und endlos quasseln – so kennt man Barbara Schöneberger . Jetzt steht sie wieder im Scheinwerferlicht, aber dieses Mal nicht zum Quatschen. Sie singt – Lieder aus den 20er bis 40er Jahren, die es einem schwer machen, nicht mitzuwippen: Die Schöneberger „swingt“. In der Reihe „Stars Go Swing“ ist sie nach Nina Hagen und Jochen Kowalski der dritte Promi, der mit der 13-köpfigen Big Band „Capital Dance Orchestra“ auftritt. Anfangs sei sie nervös gewesen, sagt Schöneberger, die zum ersten Mal als Sängerin auf der Bühne steht, „vor allem, weil Hagen und Kowalski die Messlatte ganz schön hoch gehängt haben. Das ist was anderes, als wenn zum Beispiel Nina Ruge meine Vorgängerin gewesen wäre“.

Zu Beginn habe sich das Orchester bestimmt gefragt, was sie sich da für ein TV-Sternchen an Land gezogen hätten, erzählt Schöneberger. Doch nach den ersten Proben zeigte sich: Es klappt. Sie legt sich eine sinnliche Falte auf die Stirn, stützt die Arme in die Hüften, richtet den Blick in die Ferne und schmettert alles von „Somewhere Over The Rainbow“ bis „Sleep My Baby Sleep“: da ist Timbre, da ist Stimme. „Ich war schon immer musikalisch“, erzählt sie, „bisher hat mich nur keiner danach gefragt.“ Dabei macht Singen sie glücklicher als alles andere, so glücklich, dass sie nie Pause machen möchte: „Nicht mal fürs Mittagessen: Das passiert mir sonst nie.“

Erst vor zwei Monaten ist sie aus Moabit zu ihrem Freund nach Hamburg gezogen, doch seitdem ist sie nicht länger als vier Tage dort gewesen. In ihrer alten Heimat steht sie ab heute Abend im hautengen Glamour-Kleid im Tipi am Mikro, in glänzendem Satin. „Anders als figurbetont geht bei mir ja kaum“, sagt sie, „höchstens, wenn ich mir was von Alice Schwarzer ausleihen würde.“ adk

„Stars go Swing“, 17. bis 26. Februar, Tipi, Dienstag bis Samstag 20.30 Uhr, Sonntag 19.30 Uhr. Karten 18,50 bis 36 Euro. Tickets unter Telefonnummer (0180) 327 93 58.

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