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Szymanski-Nachfolge: Dellmann wird Infrastrukturminister

Der SPD-Politiker Reinhold Dellmann wird neuer Infrastrukturminister in Brandenburg. Dellmann wird Nachfolger von Frank Szymanski, der am Sonntag zum Oberbürgermeister von Cottbus gewählt wurde.

Potsdam - Der 48-jährige Dellmann ist seit 2004 Staatssekretär im Infrastrukturministerium. Dellmann hat Verkehrstechnologie studiert und einige Jahre bei der Reichsbahn der DDR gearbeitet. Seit der Wende engagiert er sich für die SPD. In den 90er Jahren war er unter anderem Bürgermeister und Amtsdirektor in Wandlitz, wo er heute noch wohnt. Von 1999 bis 2004 war er Landtagsabgeordneter, im Oktober 2004 wurde er Staatssekretär.

Den Staatssekretärsposten übernimmt die bisherige Geschäftsführerin der Brandenburgischen Boden Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und -verwertung mbH (BBG), Dorette König (parteilos). Die 42-Jährige aus Königs Wusterhausen wird die einzige Frau in der Riege der Staatssekretäre. König ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie studierte Volkswirtschaft in Kiew und war zu DDR-Zeiten im Ministerium für Bildung tätig. Nach der Wende studierte sie Immobilienökonomie. Seit 1995 ist König bei der BBG beschäftigt. Die Landesgesellschaft wird in Kürze privatisiert.

Platzeck betonte, Dellmann solle spätestens bei der Landtagssitzung im November vereidigt werden. Er werde den von Szymanski und ihm selbst eingeschlagenen Kurs fortführen. Schwerpunkt sei die weitere Leitbildentwicklung. Dellmann fügte hinzu, er werde das neue Förderprinzip "Stärken stärken" in die Praxis umsetzen und die Landesplanung weiter vorantreiben. Angesichts knapper werdender Finanzen werde die Förderung auf Standorte mit Entwicklungspotenzial konzentriert. Zudem müsse das Projekt Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) vorangetrieben werden. Ferner will Dellmann die Zusammenarbeit mit Berlin ausbauen. (tso/ddp)

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