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Berlin: Täter vermindert schuldfähig durch traumatische Kindheit

Wegen eines tödlichen Messerstichs aus einem nichtigen Anlass ist ein 19-jähriger Palästinenser am Dienstag zu sechs Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Das Gericht sprach den vermindert schuldfähigen Angeklagten des Totschlags schuldig.

Wegen eines tödlichen Messerstichs aus einem nichtigen Anlass ist ein 19-jähriger Palästinenser am Dienstag zu sechs Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Das Gericht sprach den vermindert schuldfähigen Angeklagten des Totschlags schuldig.

Der mit geschätzten 2,6 Promille Alkohol im Blut und durch Schicksalsschläge seit früher Kindheit traumatisierte Mann geriet am 17. April 1999 vor einem Kreuzberger Lokal mit einem 32-Jährigen in einen kurzen Streit. Der Deutsche hatte sich darüber aufgeregt, dass der Angeklagte einen Fahrradständer umgeworfen und gegen das Auto eines Freundes gestoßen hatte.

Beide zogen kampfbereit ihre Jacken aus. Der Angeklagte will sich laut seinem Geständnis von dem Stärkeren bedroht gefühlt haben. Nach dem Messerstich in die Lunge verblutete das Opfer noch am Tatort. Der Angeklagte flüchtete. Er stellte sich später der Polizei.

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