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Berlin: Tanz den Rudolf Steiner - Friede, Freude, Festplatte!

Die Enter-Taste drücken und dann mit einer "supernatural force" in Kontakt zu treten - davon hat wohl jeder PC-Nutzer einmal geträumt. Get connected!

Die Enter-Taste drücken und dann mit einer "supernatural force" in Kontakt zu treten - davon hat wohl jeder PC-Nutzer einmal geträumt. Get connected! Das Unsichtbare auf die Bühne zu bringen, hat sich das internationale Ensemble Circle-X Arts zum Ziel gesetzt, mit der Produktion "Black Earth" gastiert die in London beheimatete Truppe in der Kulturbrauerei. Regisseur Christopher Marcus ist ein Eingeweihter, hat er doch bereits die vier Mysteriendramen von Rudolf Steiner inszeniert. Die erste Produktion des neugegründetetn Ensembles Cirle-X versucht, dem Genre des mystery drama einen modischeren Look zu verpassen - dazu werden die alten anthroposophischen Lehren mit neuen Technologien aufbereitet. Keine weltfremden Sektierer, sondern eine von Gewissensnöten bedrängte Business-Meute sucht nach dem richtigen Computer-Pfad. Die Story ist reichlich kraus: der junge Wissenschaftler David hat ein Computerprogramm entwickelt, das seine Nutzer in einen Zustand innerer Harmonie versetzt - Friede, Freude, Festplatte! Über seinen Forschungen verstarb der Zauberlehrling, was hier nur bedeutet: er verließ seinen Körper, um aus dem Jenseits über sein Vermächtnis zu wachen. Sophia, Muse und Medium, wird die Geister, die sie rief, nicht mehr los. Die kommen nicht nur als farbselige Computer- und Hologramm-Projektionen daher, sondern als Eurhythmiker in handgefertigten Öko-Gewändern. Das bewegte Walla-Walla wird ergänzt von raunenden Texten, steif-deklamatorisch vorgetragen.Premiere am Donnerstag in der Kulturbrauerei, danach außer Montag und Dienstag bis zum 30. Januar, 20 Uhr.

luzi

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