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Berlin: Tariferhöhungen: Strieder plant "Berlin-Card"

Kurz vor der entscheidenden Sitzung über die geplanten Tariferhöhungen für Fahrten mit Bahnen und Bussen hat Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) das ausgehandelte Konzept der Verkehrsbetriebe gekippt und ein eigenes Modell vorgelegt. Danach soll es nach dem Vorbild der Bahn AG eine "Berlin-Card" geben, die im Jahr 69 Mark kostet.

Kurz vor der entscheidenden Sitzung über die geplanten Tariferhöhungen für Fahrten mit Bahnen und Bussen hat Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) das ausgehandelte Konzept der Verkehrsbetriebe gekippt und ein eigenes Modell vorgelegt. Danach soll es nach dem Vorbild der Bahn AG eine "Berlin-Card" geben, die im Jahr 69 Mark kostet. Die Inhaber können dann mit Ermäßigungsfahrscheinen fahren. Dafür soll die verabredete Freizeitkarte entfallen, die 45 Mark im Monat kosten sollte und zu Fahrten werktags nach 18 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen berechtigt hätte. Zu den anderen Zeiten hätte auch bei der Freizeitkarte der Ermäßigungstarif gegolten.

Teurer als bisher geplant soll nach Strieders Vorstellungen der Einzelfahrschein werden, der von 4 Mark auf 4,20 Mark steigt, ermäßigt wären es 2,90 Mark. Für die Tageskarte AB sollen die Kunden 12 Mark statt wie bisher 8,70 Mark zahlen. Die Verkehrsbetriebe wollten 10,80 Mark haben. Familien will Strieder mit einer "Geschwister-Karte" entlasten, bei dem ab dem zweiten Kind weniger zu zahlen ist. Preissenkungen sind auch für Schülerkarten vorgesehen. Teurer werden sollen die Monatskarten, die Karten für Auszubildende und die 7-Tage-Karte.

Vor der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg will der Senat sich mit Strieders Vorlage beschäftigen. Bisher hatte sich der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gegen Tariferhöhungen ausgesprochen.

kt

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