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Tarifkonflikt: Verdi ruft zu Streiks im Einzelhandel auf

Am Dienstag soll es in zahlreichen Bundesländern Arbeitsniederlegungen geben, kündigt Verdi an. Die Gewerkschaft will durch die Streiks im Ostergeschäft die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen erzwingen.

Im Tarifkonflikt des Einzelhandels hat Verdi für die Osterwoche zu Streiks aufgerufen. In Berlin und Brandenburg sollen sich die Beschäftigten an diesem Tag ab 9.30 Uhr auf dem Alexanderplatz zu einer Kundgebung treffen.

Verdi kritisierte, dass die Arbeitgeberverbände den Beschäftigten bisher lediglich Einkommensverbesserungen von 1,7 Prozent bei gleichzeitiger Kürzung von Zuschlägen zugestehen wollen. Zum Ausstand aufgerufen wurden die Beschäftigten von Kauf- und Warenhäusern, Lebensmittelketten, SB-Warenhäusern, dem Drogeriemarkt Schlecker und dem Buchhändler Thalia.

Auf den Vorschlag zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen hat nach Auskunft Verdis der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) bisher nicht reagiert. Mit den Streiks im Ostergeschäft soll jetzt die Wiederaufnahme der Verhandlungen erzwungen werden. Die Gewerkschaft fordert für die rund 95.000 Beschäftigten der Branche in der Region 6,5 Prozent mehr Geld bei Erhalt der Zuschläge für belastende Arbeitszeiten am Abend, in der Nacht und an Wochenenden sowie die Angleichung der Sonderzahlungen und der Arbeitszeiten der Ost-Beschäftigten an das Westberliner Niveau. (kj/ddp)

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