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Tarifkonflikt: Verspätete Busse und kürzere Züge durch Streik bei BVG

Immer mehr Fahrzeuge die ausfallen und Busse, die verspätet die nächste Haltestelle erreichen: Der Streik in den Werkstätten der BVG macht sich vermehrt im Nahverkehr bemerkbar. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Der am Sonntag begonnene Streik in den Werkstätten der Berliner Verkehrsbetriebe wirkt sich zunehmend auf den Fahrdienst aus. Wie eine BVG-Sprecherin am Donnerstag sagte, werde das Unternehmen im Tagesverlauf mit "sichtbar kürzeren U-Bahn-Zügen" fahren. Auch sei die Busline X76 zwischen U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz und Nahariyastraße in Tempelhof-Schöneberg eingestellt worden. Die Bushaltestellen würden über Parallellinien bedient.

200 von 1100 Fahrzeugen fehlen bereits

Nach den Worten der Sprecherin fehlen wegen des Streiks rund 200 der im Tagesverlauf benötigten etwa 1100 Fahrzeuge. Vor allem im Busverkehr müssten die Fahrgäste mit Verspätungen rechnen. Bei den Trams seien die Einschränkungen weniger groß. "Wir können den Fahrplan bei U- und Straßenbahn noch halten", betonte sie.

Die jüngsten Verhandlungen in dem seit Januar schwelenden Tarifkonflikt waren am Samstag ergebnislos abgebrochen worden. Verdi beschloss daraufhin neue Streiks, insbesondere in den Werkstätten. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Die Konfliktparteien verständigten sich am Mittwoch vor dem Berliner Arbeitsgericht darauf, dass die Gewerkschaft ab sofort Streiks "rechtzeitig" ankündigt. (nal/ddp)

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