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Tarifstreit: Ärzte bekommen mehr Geld

Einigung im Tarifstreit auch an DRK-Kliniken: Die 2200 Ärzte am Universitätsklinikum Charité erhalten ab 1. Oktober durchschnittlich elf Prozent mehr Gehalt.

Auf die Gehaltserhöhung hätten sich die Charité und der Marburger Bund am Dienstag geeinigt, teilte die Ärztegewerkschaft mit. Durch die Gehaltsanhebung werde der Tarifstandard der anderen Universitätskliniken in Deutschland erreicht, sagte der Vorsitzende des Marburger Bundes Berlin-Brandenburg, Kilian Tegethoff.

Zum 1. September 2010 sollen sich die Gehälter noch einmal um 3,9 Prozent erhöhen. Teil des Vertrages seien auch neue Regeln zur Arbeitszeit der Ärzte sowie Vereinbarungen, neue Vergütungsmodelle zu entwickeln, die beispielsweise Zusatzqualifikationen berücksichtigen. Der Charité-Vorstand habe diese Einigung hinnehmen müssen, um einen drohenden Streik abzuwenden, sagte der Ärztliche Direktor Ulrich Frei. Für die Klinik bedeute die Einigung Mehrkosten von 2,1 Prozent im Gesamtjahr 2009 und 7,5 Prozent 2010. Der Aufsichtsrat der Charité und die Tarifkommission des Marburger Bundes müssen der Einigung bis Ende Oktober zustimmen.

Kurz nach der Einigung an der Charité erreichte der Marburger Bund am Dienstag auch mit den Berliner DRK-Kliniken einen Tarifabschluss. Auch hier sind Gehaltssteigerungen wie an der Charité vorgesehen. Ab 1. Januar 2010 reduziert sich die wöchentliche Regelarbeitszeit von 42 Stunden auf 40 Stunden. ddp/Tsp

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