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Berlin: Tatverdächtiger schweigt nach tödlichem Schuss

Neuruppin – Nach dem tödlichen Schuss auf einer Jugendweihefeier in Hinzdorf bei Wittenberge (Prignitz) verweigert der mutmaßliche Täter weiterhin die Aussage. Der 56-Jährige habe sich bislang nicht zum Tatvorwurf geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin am Montag.

Neuruppin – Nach dem tödlichen Schuss auf einer Jugendweihefeier in Hinzdorf bei Wittenberge (Prignitz) verweigert der mutmaßliche Täter weiterhin die Aussage. Der 56-Jährige habe sich bislang nicht zum Tatvorwurf geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin am Montag. Bei der Familienfeier war am Samstag eine 67-jährige Frau tödlich und ein 42-jähriger Mann schwer verletzt worden. Der Täter hatte einen Schuss abgefeuert, der zuerst den Mann schwer am Hals verletzte und dann die Frau tötete. Der mutmaßliche Schütze und der Angeschossene sind laut Staatsanwaltschaft Brüder. Bei der Frau handelt es sich ebenfalls um eine Verwandte.

Medienberichten zufolge soll der 56-Jährige früher eine Liebesbeziehung zu einer jüngeren Schwester gehabt haben. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte jedoch, es gebe Anhaltspunkte dafür, dass die Gefühle des Beschuldigten für seine Schwester über ein rein geschwisterliches Verhältnis hinausgingen. Die Schwester war laut Staatsanwaltschaft bei dem Fest nicht anwesend. Sie hatte laut „Berliner Kurier“ vor drei Jahren einen Schlussstrich unter die Beziehung zu ihrem Bruder gezogen und war verschwunden. Seitdem suche der 56-Jährige unter anderem mit einer Internetseite nach der Schwester, um sich an ihr zu rächen. Nachdem der älteste Bruder ihn nicht zur Jugendweihe seiner Tochter nach Hinzdorf eingeladen hatte, habe der 56-Jährige Verrat gewittert und gezielt einen Schuss abgefeuert. ddp

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