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Im Spreewald-Städtchen Lübbenau ist man entsetzt über den Missbrauchsverdacht.

© imago

Taxifahrer hatte womöglich weitere Opfer: Neue Vorwürfe im Missbrauchsfall von Lübbenau

Im Fall des 14-Jährigen, der nach vierwöchiger Suche in der Wohnung eines 52-Jährigen aus Lübbenau gefunden wurde, gibt es weitere potentielle Opfer.

Der geistig behinderte Junge war Ende Juli in der Wohnung des Taxifahrers gefunden worden. „Es haben sich noch weitere potenzielle Opfer gemeldet“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus. „Momentan laufen die Vernehmungen.“ Damit könnten sich die Befürchtungen der Staatsanwaltschaft bestätigen, dass der 52-jährige möglicherweise noch mehr Opfer hatte. Wie viele sich gemeldet haben, konnte der Sprecher nicht sagen. Bislang sollen bis zu sechs weitere mögliche Opfer vernommen werden, die zum Teil inzwischen in anderen Bundesländern leben. Allerdings lägen die Vorwürfe oft sehr lange zurück, so dass sie verjährt sein könnten.

Der 14-Jährige war bereits Ende Juni aus seinem Elternhaus verschwunden. Die Polizei hatte vier Wochen lang nach ihm gesucht und war schließlich Hinweisen aus dem Umfeld des Jungen über den Mann nachgegangen. Der Vermisste und sein Zwillingsbruder sollen offenbar schon häufiger bei ihm zu Besuch gewesen sein. Das 14-jährige Opfer soll in 175 Fällen vom mutmaßlichen Täter missbraucht worden sein. Laut Haftbefehl gibt es ein weiteres Opfer, das im Jahr 2012 missbraucht worden sein soll. ffe

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