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Telekom: Demo gegen Callcenter-Schließungen

Rund 600 Beschäftigte von Telekom-Callcentern aus ganz Deutschland protestierten heute in Berlin-Mitte gegen die Umbau- und Schließungspläne des Konzerns. Die Telekom will 39 von 63 Callcentern schließen.

Die Deutsche Telekom hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Zahl ihrer Service-Center von derzeit 63 auf 24 reduzieren. Etwa 8000 der insgesamt 18.000 Vollzeit- sowie Teilzeitmitarbeiter müssten ihren alten gegen einen neuen Standort tauschen. Die verbleibenden Standorte würden "aufwendig modernisiert".

Vor der Hauptstadtrepräsentanz des Unternehmens in Mitte demonstrierten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Freitag rund 600 Callcenter-Beschäftigte. Das Vorhaben des Konzerns werde nicht die Kundenzufriedenheit steigern, sondern die Mitarbeiter demotivieren, kritisierte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Telekommunikation für Berlin-Brandenburg, Mike Döding.

In Berlin-Brandenburg sollen die Standorte Potsdam und Berlin geschlossen werden. Die Arbeitsplätze sollen nach Frankfurt (Oder) und Magdeburg verlagert werden. Das werde dazu führen, dass jemand, der beispielsweise fünf Stunden arbeitet, im "Zweifelsfall dafür acht Stunden auf der Autobahn verbringt", kritisierte der Gewerkschafter. Die Protestierenden verlangten von der Konzernspitze, "den guten Argumenten der Beschäftigten zuzuhören". (svo/ddp)

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