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Berlin: Tempelhof-Schöneberg: Hochzeit unterm Sternenzelt

Den Himmel über Berlin als romantische Kulisse für Küsse und Liebesschwüre der endgültigen Art kann jetzt getrost vergessen, wer sich entschließt, die Ringe unterm künstlichen Sternenzelt zu tauschen. Denn dort, wo mit Hilfe des Standesamtes ab Anfang Oktober die Himmelskörper aller Weltengegenden für Ehewillige am Himmel wandern, gibt es weder dicke Luft noch dunkle Wolken.

Den Himmel über Berlin als romantische Kulisse für Küsse und Liebesschwüre der endgültigen Art kann jetzt getrost vergessen, wer sich entschließt, die Ringe unterm künstlichen Sternenzelt zu tauschen. Denn dort, wo mit Hilfe des Standesamtes ab Anfang Oktober die Himmelskörper aller Weltengegenden für Ehewillige am Himmel wandern, gibt es weder dicke Luft noch dunkle Wolken. Im Planetarium am Munsterdamm knirscht zwar mitunter auch mal leise der Projektor und der nächtliche Himmel zieht unversehens im Minutentakt vorüber. Doch so viele Sterne wie hier, so verlässliche Sternschnuppenschauer sind am trüben Großstadthimmel nie zu sehen. Außerdem, so führte der wissenschaftliche Leiter des Planetariums, Jochen Rose, aus, gibt es sie hier tatsächlich, die Hochzeit unterm Himmel von Hawaii, für etwa 300 Mark. Die sind zusätzlich zur üblichen Traugebühr für die Nutzung des Planetariums zu entrichten.

Im Preis inbegriffen sind Erläuterungen der Sternkonstellationen durch die Astronomen der Wilhelm-Forster-Sternwarte. Das Planetarium ist der erste zugelassene Trauort im Bezirk außerhalb der beiden Rathäuser. Doch dabei soll es nicht bleiben. Seit längerem schon ist das Standesamt nach Darstellung der zuständigen Stadträtin für Bürgerdienste, Elisabeth Ziemer (Grüne), auf der Suche nach einem zusätzlichen Trau-Raum für den Ortsteil Tempelhof.

ot

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