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Berlin: Tempo 30: Weniger Lärm auf Stromstraße

Seit einem halben Jahr darf auf einem 290 Meter langen Stück der Stromstraße rund um die Uhr nur noch Tempo 30 gefahren werden. Erstmals wurde die Regelung in der Stadt auf einer Hauptstraße eingeführt.

Seit einem halben Jahr darf auf einem 290 Meter langen Stück der Stromstraße rund um die Uhr nur noch Tempo 30 gefahren werden. Erstmals wurde die Regelung in der Stadt auf einer Hauptstraße eingeführt. Nun liegen Ergebnisse des Modellversuchs vor: Weil viele langsamer fuhren, ist die Lärmbelästigung tagsüber um durchschnittlich 1,5 Dezibel zurückgegangen, nachts um 1,9 Dezibel. Rund 70 Dezibel betrug der Wert tagsüber, bevor die Tempo-30-Schilder aufgebaut wurden - nach Meinung von Experten ist das schädlich. Die Spitzen-Lärmwerte konnten um bis zu acht Dezibel gemindert werden. Und das, obwohl nur die Hälfte der Autofahrer die Schilder beachtete.

Einige Autofahrer haben sie offenbar abgeschreckt. Die Zahl der Pkw, die im Untersuchungszeitraum über die Stromstraße rollten, sank um sieben Prozent. Die Zahl der Lastwagen ist gleich geblieben. Mittes Stadtplanungsstadträtin Dorothee Dubrau (Grüne), die die Zahlen auf der BVV am Donnerstagabend vorstellte, sagte, sie sei dafür, das Tempo-Limit beizubehalten. Ihr Stadtratskollege Dirk Lamprecht (CDU) ist dagegen: "Das ist eine Durchgangsstraße. Der Verkehr muss dort vernünftig fließen". Die Schadstoffentwicklung konnte nicht untersucht werden.

tob

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