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Berlin: Tempodrom: Ein Lampenschirm für die Arena

Das erste Teil der Dachkonstruktion für das neue Tempodrom am Anhalter Bahnhof wurde gestern aufgestellt. Wie ein riesiger Tausendfüßler lag die Dachstrebe auf dem Boden.

Das erste Teil der Dachkonstruktion für das neue Tempodrom am Anhalter Bahnhof wurde gestern aufgestellt. Wie ein riesiger Tausendfüßler lag die Dachstrebe auf dem Boden. Behelmte Bauarbeiter banden ihr orangefarbene Schlaufen um den Bauch. Danach wurde das 15 Tonnen schwere und 35 Meter lange Ding hochgezogen. Insgesamt 12 solcher Träger sollen bis Montag stehen. Leicht nach innen gewölbt, ruhen sie dann auf dem äußersten Rand des 60 Meter messenden Runds auf Konsolen. Fertig wird das Dach der Veranstaltungsarena aussehen wie ein geriffelter Lampenschirm. Ab Ende April wird das Gerippe dann mit Betonplatten verschalt. Aus Schallschutzgründen, erklärt Marian Kempke, Projektleiter Stahlbau. "Die Filigranität der Konstruktion wird dann leider nicht mehr zu sehen sein." Im März des vergangenen Jahres hatten die Bauarbeiten am neuen Domizil der Veranstaltungsarena begonnen. 44 Millionen Mark wird es kosten, bis das Rund mit 3200 Sitzplätzen fertig ist sowie die kleine Nebenarena mit 350 Plätzen. Irene Moessinger, Gründerin und Vorsitzende des Tempodroms ist zuversichtlich, dass die Bauarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sind. Denn am 1. Dezember soll hier schon der Europäische Filmpreis gefeiert werden.

Boulevard Berlin: Was die Stadt bewegt...

rcf

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