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Berlin: Temporeiches Paar

Der kleiner Trost vorweg: Wer das bis 2. März ausverkaufte „seltsame Paar“ am Kurfürstendamm nicht sehen kann, hat ab 11.

Der kleiner Trost vorweg: Wer das bis 2. März ausverkaufte „seltsame Paar“ am Kurfürstendamm nicht sehen kann, hat ab 11. März eine Chance – im Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Theaterchef Jürgen Wölffer hoffte zur Premiere am Dienstagabend, dass er Uwe Ochsenknecht alias Felix und Heiner Lauterbach alias Oscar nochmals als „Ein seltsames Paar“ nach Berlin locken kann. Vielleicht klappt’s ja Heiner Lauterbach war begeistert vom Publikum: „Hier kann man viel schneller spielen als in München.“ Für Klaus Wowereit – als Regierender übrigens das erste Mal im Ku’damm-Theater – war es fast zu schnell. Zu abrupt sei ihm das Stück geendet, sagte er nach der Vorstellung zu Barbara Scheel. Sie geleitete ihn und Freund Jörn Kubicki mit Küsschen hinaus. Ochsenkenchts Ehefrau Natascha war hingegen bei den drei Kindern geblieben – die Söhne Wilson Gonzales und Jimmi Blue gehen zur Schule. Privat sei er nicht so nervend wie sein Felix auf der Bühne. „Da wäre ich nicht so lange mit meiner Frau zusammen“, sagte der seit 1993 verheiratete Ochsenknecht. Heiner und Viktoria Lauterbach sind erst jung verheiratet und allem Anschein nach richtig glücklich. Ihre sieben Monate alte Maya ließen sie am Abend nicht allzu lange in der Obhut des Kindermädchens im Kempinski. „Wo ist mein Kind, alles wohlauf?“, fragte Günter Pfitzmann und drückte liebevoll Mayas winzige Mutter, die er zu seiner Schwester erklärte. „Mit dem Stück habe ich hier aufgehört“, gratulierte er ebenso überschwänglich seinem Freund Heiner zur Rolle des Oscar. Mit der Darstellung des schlamperten Junggesellen im „seltsamen Paar“ hatte sich Günter Pfitzmann 1986 neben Harald Leibniz als Felix vom Theater verabschiedet. Curth Flatow erinnerte sich an acht „seltsame Paare“. In einem davon stand Peer Schmidt vor 37 Jahren am Ku’damm als Felix auf der Bühne. Nochmals wollte er es nicht sehen und ließ deshalb nach dem Abendessen im „Dressler“ Ulla und Karsten Klingbeil allein nach nebenan ins Theater gehen, wo sie wie Friede Springer und Irina Pabst zu den sonst eher seltenen Gästen zählen. hema

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