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Terrorismus: Berlin verschärft Sicherheitsvorkehrungen zum Einheitstag

Die deutschen Behörden reagieren auf die jüngsten Terrordrohungen: Am Tag der deutschen Einheit sollen mehr Polizisten im Einsatz sein.

"Für den 3. Oktober werden aufgrund der veränderten Sicherheitslage mehr Sicherheitskräfte vor Ort sein", sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Freitag nach Angaben seiner Sprecherin. Mehrere hundert Polizisten seien im Einsatz. Die Sicherheitsvorkehrungen für das Fest am Brandenburger Tor gingen aber nicht wesentlich über das hinaus, was bei ähnlichen Veranstaltungen in Berlin üblich sei. "Es wird schon noch ein Volksfest bleiben." Erwartet werden 500 000 Menschen.

Der Beschluss wurde den Angaben zufolge am Sonntag gefasst, nachdem die jüngsten Drohvideos islamischer Extremisten ausgewertet worden waren. Seitdem ist die Polizei auch verstärkt in Berlins U- Bahnen und S-Bahnen präsent. Straßensperren sollen verhindern, dass Autos oder Lastwagen der Durchbruch zum Festgelände gelingt. Körting hob hervor, dass keine konkreten Anschlagspläne bekannt seien. Es gebe nach wie vor eine "erhöhte abstrakte Gefahrenlage".

In den Drohvideos des Terrornetzes El Kaida vor der Bundestagswahl waren neben dem Münchner Oktoberfest auch das Brandenburger Tor zu sehen. Bundesweit stehen seither auch Flughäfen und Bahnhöfe nach Angaben der Behörden unter besonderer Beobachtung. Bei der Berliner Polizei hieß es, der Polizeieinsatz in der Stadt sei auch am Festwochenende der aktuellen Gefährdungslage angepasst. Verstärkung aus anderen Bundesländern sei aber nicht angefordert worden.

Das Fest zum Tag der deutschen Einheit beginnt am Freitagnachmittag und dauert drei Tage. Teil der Veranstaltung sind eine Parade von riesigen Puppen, die durch Berlin laufen werden, und zahlreiche Rockkonzerte.

Quelle: ZEIT ONLINE

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